Bauchweh ade 2: Haselnussmilch selbst gemacht

Da ich ja schon letztens gezeigt habe, wie man Hafermilch und Reismilch selbst macht, muss ich natürlich auch noch erzählen, wie begeistert ich von selbst gemachter Haselnussmilch bin. Natürlich kann man statt Haselnüssen auch Walnüsse, Mandeln oder jede andere Nuss nehmen. Nehmt was ihr wollt und was euch schmeckt!

Haselnussmilch

Zutaten:

1 Tasse Haselnüsse (oder Mandeln etc.)
6 Tassen Wasser

Zubereitung:

1. Schritt:
Die Haselnüsse für 8-24 Stunden in 2 Tassen Wasser quellen lassen.

2. Schritt:
Nach dem Quellen, die Haselnüsse abseihen und das Quellwasser gut abwaschen. Dann die abgewaschenen Haselnüsse mit 4 Tassen frischem Wasser sehr sehr sehr gut und gründlich pürieren. (Entweder im Standmixer oder mit dem Pürierstab) Natürlich kann man zu diesem Schritt noch Honig, Zucker, Kakao, Ahornsirup etc. hinzufügen. Man kann wirklich sehr kreativ werden. Mit zugefügter Vanille hat man dann zum Beispiel am Schluss eben Vanillemilch!

3. Schritt:
Die pürierte Haselnussflüssigkeit durch ein gut gewaschenes Geschirrtuch, eine Stoffwindel oder ein Käsetuch absieben und die Haselnussmilch in einem Gefäß auffangen. Die Haselnüsse im Tuch gut auspressen.

4. Schritt:
Die abgeseihte Haselnussmilch in Flaschen oder Gläser füllen und in den Kühlschrank stellen. Sie hält bis zu eine Woche im Kühlschrank. Die geschredderten Haselnüsse kann man auch weiter verwenden, zum Beispiel als Müslizusatz oder zum Backen.

Kosten pro Liter:
– mit Bio-Preisen vom 7. April 2011 bei 100 g Haselnüssen: 1,39 €

17 Gedanken zu “Bauchweh ade 2: Haselnussmilch selbst gemacht

  1. Dani schreibt:

    ich bin eigentlich ein großer Milchfan (nur nicht pur…) aber solche Nussmilchsachen find ich total spannend! Schmeckt sie dann denn auch richtig nussig oder nur so leicht? Ich schätze, das muss ich echt mal testen.

    • Bernadette schreibt:

      Es kommt ganz drauf an. Meine Nussmilch schmeckt eigentlich immer relativ nussig! Aber beim ersten Mal hat sie nur leicht nussig geschmeckt. Wahrscheinlich kommt es auch auf die Nüsse an, und wie lange man sie quellen lässt! Ist auf jeden Fall wirklich sehr lecker!

  2. Ego schreibt:

    Ich probier damit grad rum, beim ersten Mal hab ich’s mit Haselnüssen gemacht und hatte das Rezept nicht mehr richtig in Erinnerung, sodass ich „zu“ wenig Wasser hatte, war aber sehr lecker. Jetzt grad hab ich’s mit Mandeln gemacht und die empfohlenen 4 Tassen Wasser dazugegeben – Ergebnis: schmeckt nach Wasser mit Mandeln im Nachgeschmack. Nächstes Mal nehm ich wieder weniger Wasser, dann ist es wohl mehr nach meinem Geschmack. Denn so Wässrigkeit kann ich gar nicht leiden (gekaufte Reismilch schmeckt für mich auch immer furchtbar wässrig).
    Aber bevor das in der Meckerei untergeht: Ohne dein Rezept wär ich überhaupt nicht auf die Idee gekommen, solche Sachen selbstzumachen. Darum vielen Dank dafür. (Übrigens finde ich auch die eingeweichten unpürierten Nüsse köstlich, da geht immer einiges vorher weg^^.)

  3. Shahara schreibt:

    Hallo! Danke für das Rezept, ich habe die Nussmilch erst vor kurzem im Geschäft entdeckt, eine tolle Erfindung! Beim Lesen kam mir der Gedanke, dass die Nussmilch vielleicht intensiver schmeckt, wenn man die Nüsse vorher röstet? Werde ich wohl in den nächsten Tagen ausprobieren…

    • Bernadette schreibt:

      Hej Nane!
      Das Einweichen im Wasser initiiert das Sprossen der Samen (in diesem Fall der Nüsse). Da in der Samenschale Stoffe sind, die wichtige Nährstoffe wie zB. verschiedene Mineralien an sich binden, die dann für unseren Körper unverdaulich werden, weicht man eben die Nüsse ein. Damit werden diese „schlechten“ Stoffe durch das Quellen und anfangende Sprossen ausgespült und verbraucht und deshalb gießt man das Wasser weg.
      (Und das war nur die kurze Version meiner Antwort 😉 Bin halt doch Biologin)
      Mfg, Bernadette

      • Bernadette schreibt:

        Puh, das müsstest du probieren! Ich weiß nicht, ob die Milch dann nicht ultrafettig ist, weil man beim Mandelmuss ja so lange mixt, bis das Öl austritt. Aber wie gesagt – einfach mal eine kleine Menge probieren!
        Sag‘ bescheid, wie’s geworden ist!

  4. andredeutsch schreibt:

    Hallo Bernadette, ich habe eine Frage zur Haltbarkeit. Wenn ich deine Haselnuss-, Reis- oder Hafermilch in den Kühlschrank stecke…
    wie lange hält sich das da?

    Und: Cooler Blog! Gefällt mir richtig gut!!! Ich werde hier öfter vorbeischauen 🙂

    • Bernadette schreibt:

      Hej Andre!
      Erstmal dankeschön!

      Zur Haltbarkeit – eine Woche hält sie sich sicher. Die festen Bestandteile setzen sich halt nach gewisser Zeit ab. Und zur Sicherheit immer die Riechprobe machen, dann kann eigentlich nix passieren!

  5. Rene schreibt:

    Hallo Bernadette,
    Ich bin begeistert von deinen Möglichkeiten eigene Milch zu machen, und werde es dir nachmachen. Bevor ich beginne hab ich eine Frage
    Darf/Kann die Milch dann auch erhitzt werden? zb zum ein Porrigde machen.
    Lg Rene

  6. Regina schreibt:

    Hallo Bernadette
    Deine Rezepte les ich mit viel Interesse. Bin begeistert! Vielen Dank was Du mit uns teilst!
    Ich weiche die Sachen oft über Nacht ein, vor allem Reis, um Kochzeit zu verkürzen. Bei der Hafermilch reicht für mich, wenn ich gekochtes Wasser drangiesse und die Flocken10 Min. stehen lasse. Manchmal geb ich gedörrte Früchte dazu als Zuckerersatz.
    Werde bald mal Deine Haselnussmilch ausprobieren. Danke für Deinen Beitrag!

    • Bernadette schreibt:

      Hej Regina, danke für die Tipps! Ich muss das Rezept endlich mal updaten, weil du hast sicher Recht damit, dass es genügt, wenn man die Haferflocken nur kurz einweicht! Dankeschön für deinen Kommentar!

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